Glossar & Begriffe

Glossar: Mähroboter ohne Kabel – Fachbegriffe einfach erklärt

Von RTK bis Mulchen: Hier findest du alle wichtigen Fachbegriffe rund um kabellose Mähroboter einfach und verständlich erklärt. Perfekt zum Nachschlagen oder für deine Kaufentscheidung.

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Suche nach Fachbegriffen wie „RTK", „Geofencing" oder „Mulchen".

RTK & Navigation Akku & Energie Sicherheit Technik

Navigation & Position

RTK (Real Time Kinematic)

RTK ist eine hochpräzise Satellitennavigationstechnik, die Genauigkeiten von 1–3 cm ermöglichen kann. Ein Mähroboter empfängt dabei Signale von Satelliten (GPS, GLONASS, Galileo) und Korrekturdaten von einer fest installierten RTK-Basisstation. Durch diese Kombination arbeitet er deutlich präziser und kommt ohne Begrenzungskabel aus – ideal für Mähroboter ohne Kabel. Eine technische Einordnung findest du z.B. bei der Beschreibung zu RTK.

RTK-Basisstation / Referenzstation

Die RTK-Basisstation / Referenzstation ist ein fest montierter Empfänger im Garten, der die Satellitensignale sehr genau auswertet. Sie vergleicht die reale Position mit der theoretischen und sendet Korrekturdaten an den Mähroboter. Steht die Station ungünstig (z.B. unter Bäumen oder an einer Hauswand), leidet die Genauigkeit deines Mähroboters ohne Kabel deutlich.

GPS (Global Positioning System)

GPS ist ein globales Satellitennavigationssystem, das zur Positionsbestimmung dient. Herkömmliche GPS-Systeme in Mährobotern sind weniger genau (teilweise mehrere Meter Abweichung) und werden daher meist mit RTK oder anderen Technologien kombiniert, um die nötige Präzision für kabelloses Mähen zu erreichen.

GNSS / Satellitenkonstellation

GNSS (Global Navigation Satellite System) umfasst mehrere Satellitensysteme wie GPS, GLONASS, Galileo oder BeiDou. Moderne Mähroboter ohne Kabel nutzen oft mehrere Systeme gleichzeitig, um auch bei teilweiser Abschattung (z.B. am Haus) möglichst stabile Positionsdaten zu erhalten. Einen allgemeinen Überblick über GNSS bietet z.B. der GNSS-Artikel.

Vision Navigation (Kameranavigation)

Vision Navigation nutzt Kameras und Bilderkennungsalgorithmen, um Rasenflächen, Wege und Hindernisse zu erkennen. Der Mähroboter lernt dabei visuell die Grenzen des Gartens kennen. Diese Technik kommt ohne Satellitensignale aus und eignet sich besonders für Gärten mit schlechtem Satellitenempfang oder vielen Bäumen.

Virtuelle Grenze / Zone

Virtuelle Grenzen / Zonen sind digitale Begrenzungen, die in der App des Mähroboters festgelegt werden. Statt ein physisches Kabel zu verlegen, zeichnest du auf der Karte deines Gartens Bereiche ein, die der Roboter mähen darf (Mähzone) oder die er meiden soll (Sperrzone). So kannst du Mähroboter ohne Kabel flexibel an deinen Garten anpassen.

Mähzonen & Sperrzonen

Mähzonen & Sperrzonen beschreiben, welche Flächen der Mähroboter regelmäßig mähen soll und welche ausgespart werden. Mähzonen sind deine regulären Rasenbereiche, Sperrzonen z.B. Gemüsebeete, Blumeninseln oder Spielbereiche. Bei Mährobotern ohne Kabel legst du beides direkt in der App auf der Karte fest und kannst Zonen jederzeit anpassen.

Geofencing

Geofencing bezeichnet die Definition eines virtuellen Zauns um ein Grundstück. Verlässt der Mähroboter diesen Bereich (z.B. durch Diebstahl), erhält der Besitzer eine Benachrichtigung auf sein Smartphone. Einige Modelle stoppen dann automatisch oder senden ihren Standort.

Kartierung (Mapping)

Kartierung (Mapping) bedeutet, dass der Mähroboter beim ersten Einsatz das Grundstück abfährt und eine digitale Karte erstellt. Diese wird in der App gespeichert und bildet die Grundlage für Mähzonen, Routen und Sperrbereiche. Gerade bei Mährobotern ohne Kabel ist ein sauberes Mapping der erste große Schritt zur stabilen Funktion.

Korridorbreite & Spurversatz

Korridorbreite & Spurversatz beschreiben, wie dicht die Fahrspuren des Mähroboters nebeneinander liegen. Einige Modelle fahren bewusst mit leichtem Versatz, um Streifenbildung zu vermeiden. In Apps für Mähroboter ohne Kabel kannst du diese Parameter oft anpassen, um ein gleichmäßiges Schnittbild zu erzielen.

Technik & Funktionen

Mulchen

Mulchen bedeutet, dass der Mähroboter den Grasschnitt so fein häckselt, dass er als natürlicher Dünger auf dem Rasen verbleibt. Das spart Zeit (kein Entleeren eines Fangkorbes) und verbessert die Bodenqualität. Nahezu alle Mähroboter – auch Modelle ohne Kabel – arbeiten nach dem Mulch-Prinzip.

Ladestation (Docking Station)

Ladestation (Docking Station) ist die Basis des Mähroboters. Hier lädt er automatisch seinen Akku auf. Bei kabellosen Modellen dient sie oft auch als Referenzpunkt für die Navigation und beherbergt manchmal die RTK-Basisstation. Ihr Standort ist entscheidend für stabile Verbindungen und ein schönes Fahrbild.

Allradantrieb (AWD)

Allradantrieb (AWD) bedeutet, dass alle Räder des Mähroboters angetrieben werden. Das sorgt für mehr Traktion auf steilen Hängen, bei nassem Rasen oder unebenem Gelände. Modelle wie der Mammotion Luba oder EcoFlow Blade verfügen darüber und sind besonders für anspruchsvolle Gärten geeignet.

Pendelachse

Pendelachse beschreibt eine beweglich gelagerte Achse oder Mähwerksaufhängung. Dadurch kann der Mähroboter Bodenunebenheiten besser ausgleichen und erzielt auch auf welligem Terrain ein gleichmäßigeres Schnittbild.

Bumper (Stoßstange mit Sensor)

Bumper ist eine Stoßstange mit Kontaktsensor. Berührt der Mähroboter ein Hindernis (z.B. einen Baum), zieht sich der Bumper zurück und löst ein Signal aus. Der Roboter stoppt, fährt zurück und ändert seine Richtung. Auch Mähroboter ohne Kabel nutzen diesen Grundschutz zusätzlich zu Kamera- oder Radarsensoren.

Regensensor

Regensensor erkennt Niederschlag. Beginnt es zu regnen, fährt der Mähroboter automatisch in seine Ladestation und pausiert den Betrieb. Das verhindert, dass nasses Gras verklebt und die Rasenoberfläche durch die Räder beschädigt wird.

Kantenmodus / Kantenmähen

Kantenmodus / Kantenmähen ist eine Funktion, bei der der Mähroboter gezielt an Rasenkanten entlangfährt, um diese sauber zu schneiden. Besonders bei Mährobotern ohne Kabel definierst du die Kanten über virtuelle Linien in der App – der Roboter folgt diesen Pfaden deutlich genauer als klassische Modelle mit Draht.

App-Steuerung

App-Steuerung bedeutet, dass du den Mähroboter über eine Smartphone-App bedienst. Du kannst Zonen anlegen, Mähzeiten einstellen, Firmware-Updates starten oder den Status prüfen. Bei Mährobotern ohne Kabel läuft praktisch alles über die App – vom ersten Mapping bis zum Feintuning.

OTA-Update / Firmware-Update

OTA-Updates / Firmware-Updates („Over-the-Air“) sind Software-Aktualisierungen, die kabellos über WLAN oder Mobilfunk auf den Mähroboter gespielt werden. Hersteller verbessern damit Navigation, Sicherheit oder Funktionen. Für Mähroboter ohne Kabel sind Updates besonders wichtig, da Navigationsalgorithmen laufend optimiert werden.

Betrieb & Wartung

Akku-Kapazität (Ah / Wh)

Akku-Kapazität gibt an, wie viel Energie der Akku speichern kann. Sie wird in Amperestunden (Ah) oder Wattstunden (Wh) angegeben. Eine höhere Kapazität bedeutet meist eine längere Laufzeit pro Ladung. Moderne Mähroboter nutzen überwiegend Lithium-Ionen-Akkus.

Flächenleistung (m²)

Flächenleistung (m²) gibt an, für wie viele Quadratmeter Rasen der Mähroboter ausgelegt ist. Sie bezieht sich meist auf eine komplette Woche und hängt von Akku, Schnittbreite und Fahrstrategie ab. Für Mähroboter ohne Kabel liegt die reale Flächenleistung in komplexen Gärten oft etwas unter der Herstellerangabe.

Laufzeit pro Ladung

Laufzeit pro Ladung beschreibt, wie lange der Mähroboter mit einer Akkuladung mähen kann, bevor er zur Ladestation zurückkehrt. In Kombination mit der Ladezeit ergibt sich, wie oft dein Mähroboter ohne Kabel täglich ausrückt.

Ladezeit

Ladezeit gibt an, wie lange der Mähroboter in der Ladestation stehen muss, um den Akku wieder aufzuladen. Je kürzer die Ladezeit bei gleicher Laufzeit, desto mehr Fläche schafft der Roboter in engen Zeitfenstern (z.B. nur tagsüber wegen Nachbarn).

Schwebemesser / Pendelmesser

Schwebemesser / Pendelmesser sind kleine, freischwingende Messer, die bei einem Aufprall auf harte Gegenstände nachgeben und so schwerere Schäden verhindern. Sie sind leicht auszutauschen und werden bei den meisten Mährobotern eingesetzt.

Messerwechsel / Wartungsintervall

Messerwechsel / Wartungsintervall beschreibt, wie oft die Klingen ersetzt werden sollten. Scharfe Messer sorgen für ein sauberes Schnittbild und schonen den Rasen. Je nach Hersteller und Einsatzdauer empfiehlt sich ein Wechsel alle 4–8 Wochen.

Wintereinlagerung

Wintereinlagerung bezeichnet die richtige Aufbewahrung des Mähroboters außerhalb der Saison. Dazu gehören: Reinigung, Aufladen des Akkus auf etwa 60 %, Abschalten und trockene, frostfreie Lagerung (oft bei 5–15 °C). Bei Mährobotern ohne Kabel solltest du zusätzlich RTK-Basis und Netzteile sicher verstauen.

Mähplan / Zeitplan

Mähplan / Zeitplan ist ein in der App oder am Gerät programmierbarer Zeitplan, der festlegt, wann und wie lange der Roboter mähen soll. Du kannst verschiedene Pläne für Wochentage oder Zonen erstellen – ideal, um Igelzeiten oder Kinder-Spielzeiten zu berücksichtigen.

Sicherheit & Smart Home

PIN-Sperre

PIN-Sperre schützt den Mähroboter vor unbefugter Nutzung oder Diebstahl. Um das Gerät über die Tasten zu starten oder Einstellungen zu ändern, muss zuerst ein mehrstelliger Code eingegeben werden.

Diebstahlschutz / Alarm

Diebstahlschutz / Alarm umfasst Funktionen wie PIN-Sperre, Geofencing, akustische Alarme oder GPS-Tracking. Verlässt der Mähroboter ohne Kabel den erlaubten Bereich, bekommst du eine Push-Nachricht in der App und der Roboter stoppt oder löst Alarm aus.

KI-Objekterkennung

KI-Objekterkennung nutzt Kameras und Algorithmen, um Objekte wie Spielzeug, Haustiere oder Kinder zu erkennen und ihnen auszuweichen oder anzuhalten. Diese Sicherheitsfunktion ist in Modellen wie dem Worx Landroid Vision oder separaten Vision-Sensoren zu finden.

Igel-Schutz / Nachtpause

Igel-Schutz / Nachtpause steht für Maßnahmen, die nachtaktive Tiere schützen. Der wichtigste Punkt: Mähroboter – insbesondere Mähroboter ohne Kabel – sollten nicht nachts laufen. Über den Mähplan kannst du Nachtpausen definieren, damit Igel & Co. sicher unterwegs sind.

Smart Home Integration

Smart Home Integration bedeutet, dass der Mähroboter in Systeme wie Amazon Alexa, Google Home oder Apple HomeKit eingebunden werden kann. So kannst du ihn per Sprachbefehl starten, stoppen oder seinen Status abfragen – oder ihn mit Bewässerung und Gartensensoren verknüpfen.

Garten & Rasenpflege

Schnittbreite

Schnittbreite (in cm) gibt an, wie breit der Streifen ist, den der Mähroboter bei einer Fahrt mäht. Eine größere Schnittbreite (z.B. 24 cm statt 18 cm) bedeutet, dass er größere Flächen schneller bewältigen kann – wichtig, wenn du einen Mähroboter ohne Kabel für große Gärten suchst.

Schnitthöhe

Schnitthöhe ist die Höhe, auf die das Gras nach dem Mähen steht. Sie ist meist stufenlos oder in mehreren Stufen (z.B. 20–60 mm) einstellbar. Die ideale Schnitthöhe hängt von Rasentyp, Witterung und Nutzung der Fläche ab.

Hangfähigkeit / Max. Neigung

Hangfähigkeit / Max. Neigung gibt an, welche Steigung (in % oder Grad) der Mähroboter sicher bewältigen kann. Ein Wert von 45 % bedeutet, dass er Hänge mit bis zu 45 % Neigung mähen kann. Für steile Gärten sind Modelle mit Allradantrieb und hoher Hangfähigkeit sinnvoll.

Rasenkante / Beeteinfassung

Rasenkante / Beeteinfassung beschreibt den Übergang zwischen Rasen und Beet, Weg oder Terrasse. Sauber verlegte Kantensteine oder Platten erleichtern dem Mähroboter das Mähen bis an den Rand. Bei Mährobotern ohne Kabel definierst du die Kante über virtuelle Linien – die Bauform entscheidet, wie nah der Roboter wirklich herankommt.

Hindernisse im Garten

Hindernisse im Garten sind Objekte, die der Mähroboter umfahren muss: Bäume, Hochbeete, Spielgeräte oder Teiche. Je nach System werden sie über Kamera, Bumper, Ultraschall oder virtuelle Sperrzonen berücksichtigt. Bei Mährobotern ohne Kabel lässt sich vieles sauber in der digitalen Karte ausklammern.

Hersteller & Systeme

EPOS™ (Husqvarna)

EPOS™ (Exact Positioning Operating System) ist das satellitengestützte Navigationssystem von Husqvarna für NERA-Mähroboter. Es ermöglicht präzises Mähen ohne Begrenzungskabel durch die Kombination von Satellitensignalen und einer eigenen Referenzstation.

Husqvarna Automower® NERA

Husqvarna Automower® NERA ist die kabellose Mähroboter-Serie von Husqvarna. In Kombination mit EPOS™ können diese Modelle ohne Begrenzungskabel betrieben werden und eignen sich insbesondere für größere, offene Flächen.

Navimow (Segway / Gardena)

Navimow bezeichnet die kabellosen Mähroboter von Segway (und in Teilen auch Gardena). Sie nutzen meist RTK-GPS und optional Vision-Sensoren, um ohne Begrenzungskabel präzise zu navigieren.

Mammotion Luba

Mammotion Luba ist ein kabelloser Mähroboter mit RTK-Navigation und Allradantrieb. Er ist für komplexe Gärten mit Hanglagen konzipiert und wird häufig als Alternative zu klassischen Husqvarna- oder Gardena-Systemen genannt.

EcoFlow Blade

EcoFlow Blade ist ein kabelloser Mähroboter mit RTK-Navigation und optionalem Kehrvorsatz. Er lässt sich gut in das EcoFlow-Ökosystem (Powerstations etc.) integrieren und richtet sich an Technik-Fans mit größeren Gärten.

Worx Landroid Vision

Worx Landroid Vision ist eine Mähroboter-Serie, die primär auf Kameranavigation setzt. Statt RTK nutzt sie KI-Objekterkennung, um Rasen, Wege und Hindernisse zu erkennen – eine spannende Alternative für Gärten mit schwierigem Satellitenempfang.

Mission RTK (Kress)

Mission RTK ist eine Serie von Kress-Mährobotern, die Netzwerk-RTK nutzt. Die mit dem Internet verbundene Basisstation bezieht Korrekturdaten über das Mobilfunknetz (z.B. 4G) und sendet sie an den Roboter. Ziel ist eine hohe Genauigkeit ohne exaktes Einmessen einer einzelnen Referenzstation.

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